Klimaschutz

Warum sich der Heizungstausch jetzt besonders lohnt

Die aktualisierte Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) ist zum Jahreswechsel in Kraft getreten. Die Förderung für den Heizungstausch kann bis zu 70 Prozent betragen. Das Klimaschutzmanagement empfiehlt allen sanierungswilligen Hauseigentümern, jetzt die neuen Förderungen für den Einbau von klimafreundlichen Heizungen in Bestandsgebäuden zu prüfen.

Für alle klimafreundliche Heizungen gibt es eine einheitliche Grundförderung von 30 Prozent Zuschuss. Für Wärmepumpen ist ein Effizienzbonus von zusätzlich 5% erhältlich. Für emissionsarme Biomasseheizungen wird ein pauschaler Zuschlag von 2.500 Euro gewährt.

Dazu gibt es für private Selbstnutzer einen Klimageschwindigkeitsbonus von 20 Prozent, wenn Sie Ihre funktionierende Öl-, Kohle-, Gas-Etagen- und Nachtspeicherheizungen oder Ihre mindestens 20 Jahre alte Gas- oder Biomasseheizungen durch eine klimafreundliche Heizung ersetzen. Ab dem Jahr 2029 reduziert sich der Klimageschwindigkeits-Bonus schrittweise.

Ebenfalls dazu kommt ein Einkommensbonus von 30 Prozent. Diesen Zuschuss bekommen selbstnutzende Eigentümer mit einem Haushaltseinkommen von bis zu 40.000 Euro.

Die Grundförderung und die verschiedenen Bonusförderungen können kombiniert werden. Allerdings nur bis zu einem Förderhöchstsatz von 70 Prozent. Die maximal förderfähigen Investitionskosten für den Heizungstausch liegen bei 30.000 Euro für die erste Wohneinheit, jeweils 15.000 Euro für die zweite bis sechste Wohneinheit und jeweils 8.000 Euro ab der siebten Wohneinheit.

Die technische Antragstellung für die neue Heizungsförderung erfolgt neu bei der KfW und wird voraussichtlich zum 27. Februar 2024 starten. Aber der Heizungstausch kann schon jetzt nach der Veröffentlichung der Förderrichtlinien beauftragt und der Förderantrag zu den neuen Förderkonditionen – übergangsweise und befristet – nachgereicht werden. So profitieren Sie bereits jetzt von den neuen Fördersätzen.

Mehr Informationen unter www.energiewechsel.de oder direkt bei der KfW unter https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Heizungsförderung/

Was noch für einen Wechsel zu erneuerbaren Energien spricht: Heizen mit Gas und Öl wird 2024 teurer. Der CO2-Preis steigt für fossile Brennstoffe von aktuell 30 auf 45 Euro pro Tonne. 2025 soll er dann bei 55 Euro pro Tonne liegen – und in den folgenden Jahren weiter steigen. Hauseigentümer in einem gasbeheizten Einfamilienhaus zahlen im nächsten Jahr ca. 195 Euro zusätzlich fürs Heizen. In Häusern mit Ölheizung sind es ca. 255 Euro. Keinen CO2-Preis zahlt dagegen, wer mit Wärmepumpe oder anderen erneuerbaren Energien heizt. Wer sich 2024 von seiner Gasheizung verabschiedet, spart in den nächsten 20 Jahren voraussichtlich 15.000 Euro. Bei einer Ölheizung sind es sogar rund 20.000 Euro.

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